Man kann gleichzeitig sowohl das Bild der Bundeswehr als auch die eigene Partei schwer beschädigen. Wie das geht, hat uns Uwe Junge, derzeit nur noch Fraktionsvorsitzender der AfD im Landtag, gezeigt. Nachdem er alle Pöstchen ohne Dienstwagen und ohne hohes Gehalt abgegeben hatte, verfügte er über ausreichend Ressourcen, den Meutherer zu spielen.
Der Niedergang kommt aber nicht von ungefähr, sondern hat sich lange angebahnt. Junge begann einst als Petryaner. Frauke Petry verfolgte ein Parteiausschlußverfahren gegen unseren Helden Björn Höcke. Damals brachte Uwe Junge sich als Kläffer in Position und beschimpfte Höcke. Natürlich wurde Frau Ke-Petry wegen ihrer zersetzenden Arbeit als Bundesvorsitzende nicht wiedergewählt und trat am Tage der Bundestagswahl aus der Partei aus. Die Parallele zu Uwe Junge: Das Mandat behielt sie, denn es ist mit einem Gehalt verbunden.
Der nächste Streich: Als Uwe Junge bei der jüngsten Wahl zum Landesfurzenden der AfD Rheinland-Pfalz nicht mehr anzutreten gedachte und Joachim Paul Interesse zeigte, da drohte Junge an, doch wieder zu kandidieren. Jetzt haben wir Michael Frisch, dem der Landesverband entglitten ist, wie man an dem ungeheuer mächtigen Netzwerk, durch das eine kleine Minderheit die Landes-AfD nach Belieben bespielt, erkennen kann. Einziger Trost: Bei der Wahl zum Bundesvorstand scheiterte Junge; kläglich ist gar kein Ausdruck. Dafür wurde aber Joachim Paul gewählt.
Hochmut kommt vor dem Fall.
Seither fiel Uwe Junge schwerpunktmässig durch unflätige Äußerungen gegenüber AfD-Mitgliedern und -Funktionären auf, die nicht früher in der CDU waren und eine Alternative an Stelle einer Ergänzung für Deutschland sein wollen. Die folgenden Beispiele sind hier aufgeführt, weil sie schöne Antworten auf seine Auswürfe enthalten:


Feind, Todfeind, Parteifreund: Das sollten sich die Mitglieder aller Parteien ins Stammbuch schreiben!