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Der Amazonas brennt

Eine besondere Freude der deutschen Qualitätsmedien ist, FAKE-News über den konservativen Präsidenten Brasiliens Jair Messias Bolsonaro und seine Politik zu verbreiten.

Das betrifft nicht nur die wirtschaftlichen Verhältnisse im Land, Brände im Amazonas-Regenwald und Covid-19.

Jair Bolsonaro, Präsident der föderalen Republik Brasilien

Das „Hochrisikogebiet“

Brasilien gilt als „Hochrisikogebiet“ für die Ansteckung mit Covid-19. Wenn man gesteht, dorthin reisen zu wollen, dann wird man von Tagesschau-geschädigten Deutschen mit ungläubigen flehenden Augen angesehen und panisch darum gebeten, sich das doch noch einmal zu überlegen.

Ich möchte gar nicht wissen, was das GEZ-Fernseh täglich in der Tagesschau zeigt.

Dass das brasilianische Volk im Zusammenhang mit Covid-19 nicht gerade dahinsiecht, kann man leicht nachweisen, indem man mit Leuten von dort spricht. Noch einfacher ist es aber, Nachrichten aus zuverlässigen Quellen heranzuziehen. rt-deutsch hat zum Beispiel folgende Bildberichte gesendet:

Bericht von Anfang Januar 21
Bericht von Ende Januar 21

Die Leute, die für den Film um einen Kommentar gebeten wurden, haben offenbar mal selber nachgedacht. Sie plappern nicht amöbenhaft den Käse nach, den ihnen ihr Fernseh tagein tagaus erzählt; also ganz anders als die Schlafschafe, die jeden Samstag um 15h am Kornmarkt die Demo sehen und den Kopf schütteln.

Unsere Sauerstoffversorgung

Im weltweiten Netz lesen wir:

„Die Grüne Lunge der Welt steht in Flammen!“ – im August 2019 dominierten Bilder von Waldbränden in Amazonien die Nachrichten. Der französische Präsident Emmanuel Macron hatte daraufhin getwittert, dass mit dem Amazonas-Regenwald, die Lunge in Flammen stehe, die 20 Prozent des Sauerstoffs unseres Planeten produziere. Viele Prominente, Politiker und sogar Astronauten folgten dieser Meinung.

Unabhängig davon, dass die meisten Bilder zu den „Waldbränden“ durch die Bildunterschrift gefälscht waren, weiss jeder, der sich ein Bißchen mit Ökologie auskennt, dass Wälder uns nicht mit Sauerstoff versorgen. Ein Wald hat eine Sauerstoffbilanz von NULL. Es wird ungefähr so viel Sauerstoff aufgenommen, wie abgegeben. Das ist nur dann nicht der Fall, wenn in Sumpfgebieten organische Substanz dauerhaft abgelagert wird und zu Torf / Braunkohle wird (z. B. Everglades).

Merke: Ein Wald produziert nur überschüssigen Sauerstoff, wenn Torf entsteht!

Und ja, ich höre da wieder welche sagen: „Aber wenn der Wald brennt, wird der gebundene Kohlenstoff als CO2 unter Sauerstoffverbrauch freigesetzt.“ Das ist natürlich grundsätzlich richtig, aber in diesem Text geht es um die falsche Behauptung, dass der Wald uns mit Sauerstoff versorgen würde.

Quelle: Musste mal gesagt werden

Daher lesen wir aus berufenem Munde im selben weltweiten Netz:

Tropische Regenwälder sind zwar nicht die Grüne Lunge der Erde, herrscht in ihnen doch ein Gleichgewicht zwischen Sauerstoffproduktion und -verbrauch. […] Die Aussage, dass tropische Regenwälder 20 Prozent des Sauerstoffs der Erde produzieren, ist nicht haltbar. Sie würde bedeuten, dass die Zerstörung der tropischen Regenwälder die Sauerstoffversorgung der Erde bedrohen würde. Der Sauerstoffgehalt der Erde ist aber tatsächlich ziemlich stabil und nicht gefährdet.

Quelle

Unsere Sauerstoffversorgung erfolgt über die Weltmeere.

Der Amazonas-Urwald brennt

Das deutsche Qualitäts-Schmierantenblatt „Die Zeit“ schreibt: „Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat die Berichte über Brände im Amazonasgebiet als „Lüge“ bezeichnet – obwohl Daten ihm unterstellter Behörden das Gegenteil belegen. „Tropischer Regenwald kann kein Feuer fangen“, sagte der Präsident auf einer Videokonferenz mit Präsidenten der Amazonasländer.“

Bevor wir derlei FAKE-News-Produzenten glauben, kucken wir uns erstmal die Rohdaten an.

Das Gute am Internet ist ja, dass man in vielen Fällen direkt auf die Rohdaten zugreifen und auf diese Weise die Lügen linker Labertaschen vom Schreibtisch aus widerlegen kann.

Die Daten über Waldbrände werden im weltweiten Netz unter der folgenden Adresse veröffentlicht:

Um hier gleich mal denjenigen vorzugreifen, die jetzt wieder brüllen: „Ja, warst du denn da?“ oder „Ich kenne da ein Bäuerlein, das mir gesagt hat!“ oder „In meiner Gemeinde ist ein Pfaffe, der hat einen Kollegen dort!“

Die einzige Möglichkeit herauszufinden, ob es mehr brennt, als früher, sind Satellitenaufnahmen. Die Satelliten fliegen jedes Jahr, jeden Tag über den Kontinent und machen Fotographien, mit deren Hilfe der Mensch in komplettes Bild über die Zeit erhält. Mit vergleichbaren Daten!

Eine einzelne Person oder eine Gruppe von Manschen ist dazu ausserstande.

Aber das finden wir in dem genannten Portal:

Gesamtanzahl der Brände in Brasilien über die Zeit

2003 bis 2011 war Lula an der Macht, ein Sozialist der brasilianischen Arbeiterpartei. Sein Vorgänger war Fernando Henrique Cardoso, ein Sozialdemokrat. Nach Lula kamen Dilma (Sozialistin) und kurz Temer.

Wichtig an den Rohdaten: Unter Bolsonaro (seit 1.1.2019) ist nichts besonderes passiert. Der Sturm ging durch die gleichgeschaltete Presselandschaft, weil Bolsonaro konservativ ist.

Und dann das hier:

Darstellung der aktuellen Buschfeuer als Karte, die grüne Fläche zeigt kleines Risiko für Feuer an.

Wie man auf der Karte sieht, gibt es im Amazonas-Gebiet kaum Waldbrände. Das ist einfach zu erklären: Im Regenwald regnet es per Definitionem ganzjährig täglich. Daher ist es da immer nass. Uns nasses Holz brennt nun mal nicht. Die Regenwaldzone ist auf der folgenden Karte zu erkennen (V1), die 1963 von C. Troll und K. Paffen publiziert wurde.

Ausschnitt der Karte: Jahreszeitenklimate der Erde nach Troll und Paffen

Das bedeutet: Bolsonaro hat recht und die FAKE-News-Produzenten der ZEIT lügen.

Und dann noch was:

Brände pro Land

Wenn man jetzt noch weiss, dass Venezuela unter der Mißwirtschaft eines sozialistischen Präsers leidet, dann wird klar, warum die Zeit auf Bolsonaro herumhackt.

Regenwald kein Urwald

Hier muss noch ein weiterer Aspekt erwähnt werden.

Der Amazonas-Regenwald ist weitenteils kein Urwald. Der Urwald wurde lange vor der Ankunft des böhsen weissen Mannes, nämlich von den „Indianern“ gerodet. Über diese Tatsache wurde kurz nach der Landung der Europäer im 16. Jahrhundert berichtet. Über die Terra Preta, die zahlreichen Siedlungen und die Landwirtschaft, die dort betrieben wurde. Bekanntermassen sind die meisten Indianer nach der Ankunft des weissen Mannes an Infektionskrankheiten gestorben, so dass nur spärliche Reste der alten Zivilisation übrig geblieben sind und der Wald wieder wuchs.

Das Schöne ist: Nicht einmal Fachleute können erkennen, dass es kein Urwald ist. Die Natur ist dazu in der Lage, die Wunden, die ihr der Mensch zufügte, zu heilen. Auch wenn sie, wie in diesem Falle, von edlen Wilden stammen. Erst langsam erkennen wir, dass es dort eine alte Zivilisation gab.

In jüngerer Zeit hat man die Terra Preta wiederentdeckt. Terra Preta ist eine künstliche Bodenverbesserung, die ihre schwaze Farbe durch die enthaltene Kohle erhält, die bei der Brandrodung entsteht.

Ausserdem wurden per Georadar und Befliegungen die Reste von Siedlungen entdeckt.

Dadurch ist erwiesen: Der Amazonas-Regenwald war schon mal weg und die Menschheit hat es überstanden!

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