Das folgende dient nur der Dokumentation, könnte man schreiben. Aber vielleicht ist es auch ein Blick in die Zukunft, also der zweite Text aus dem Spiegel.
Kann doch sein!
Menschen und Rassen. Nach seiner religionswissenschaftlichen Promotion an der Universität Durham begann Edward Dutton 2005 damit, zu anthropologischen und evolutionspsychologischen Fragen zu forschen, um sich in diesem Kontext auch dem „größten Tabu unserer Tage“ zuzuwenden: Menschheit und Rasse. Dazu nimmt Dutton inzwischen auch Lehraufträge wahr, aber natürlich nicht an den von Black-Lives- Matter- und Trans-Terror deformierten britischen Universitäten, sondern im polnischen Lódź und in Tabuk, in Saudi-Arabien, wo man Wissenschaftsfreiheit ernster zu nehmen scheint als im Mutterland der Demokratie. Was Dutton seinen polnischen und arabischen Studenten vorträgt, liegt jetzt in der deutschen Übersetzung seines Grundlagenwerks über die Rassen der Menschheit vor, das eine breite Schneise durch das Dickicht aus politischer Propaganda zur „Rassenfrage“, aus Frageverboten, Leugnung und Widersprüchen schlägt. Wissenschaftlich seriös, sich auf dem aktuellen Forschungsstand bewegend, systematisch aufbauend und didaktisch vorbildlich widerlegt Dutton die Argumente gegen den Rassenbegriff und stellt klar, daß es sich hier um eine korrekte biologische Kategorie handelt. Der Verlagswerbung ist daher zuzustimmen: „Hier erfahren Sie alles, was Sie schon immer über Rassen wissen wollten.“ (wm)
Edward Dutton: Und sie unterscheiden sich doch. Über die Rassen der Menschheit. Ares Verlag, Graz 2022, gebunden, 342 Seiten, Abbildungen, 34,90 Euro
Der folgende Text stand einst im DER SPIEGEL!
Wie konnte es dazu kommen, daß das heute nicht mehr möglich ist?
USA / RASSENKRAWALLE Der häßliche Neger
24.08.1965, 13.00 Uhr• aus DER SPIEGEL 35/1965
Die Neger dieses Landes werden möglicherweise nie an die Macht kommen, aber sie haben Einfluß genug, das Chaos hereinbrechen zu lassen. Negerdichter James Baldwin
Vor den Toren der Traumfabrik
Hollywood zerplatzte ein amerikanischer Traum. Ein beispielloser Negeraufstand in Los Angeles demonstrierte es: Das schwarz-weiße Rassenproblem (in den USA) ist durch die rechtliche Gleichberechtigung des schwarzen Mannes nicht entschärft worden.

Fünf Tage nach Unterzeichnung des Wahlrechtsgesetzes durch Präsident Johnson, das die historische Kampf -Forderung der Farbigen nach Gleichstellung mit den weißen Wahlbürgern erfüllte, heizten die Neger in der »Stadt der Engel« die Hölle an.
Eine Woche lang mordete, marodierte und brandschatzte der schwarze Mob. Feuer und Gewehrfeuer töteten 35 Menschen und verletzten mindestens 800; über 700 Wohn- und Geschäftshäuser wurden eingeäschert oder beschädigt, ein Gebiet von 77 Quadratkilometer (etwa die Fläche von Oberhausen oder Braunschweig) wurde verwüstet.
Im Feuerschein des blutigsten Rassenkrawalls der US-Geschichte** sah die Nation einen Typus Neger, den bis dahin nur der fanatische Ku-Klux-Klan beschworen hatte: den tierischen, unberechenbaren, bösartigen Schwarzen – den häßlichen Neger.
»Selbst kleine Kinder wüteten wie wilde Tiere«, meldete die Londoner »Times«. Achtjährige Jungen betranken sich in aufgebrochenen Läden mit Whisky. Dann stürmten sie mit Schrotflinten durch die Straßen, Mädchen kreischten: »Los, killt einen Whitey!« (Whitey ist ein Schimpfwort für die Weißen.)
»Tötet, tötet, tötet!« wurde zum Kriegsruf des Mobs im Farbigen-Viertel Watts (100 000 Einwohner). Tausende Neger durchbrachen den Sperrgürtel aus 18 000 Polizisten und Nationalgardisten und terrorisierten die Stadtteile Long Beach, Wilmington und Hollywood.
Teenager karriolten mit Autos durch die Vorstädte und feuerten die Brandleger an. »Burn, Baby, burn!« (Brenne Baby, brenne.) Die Brand-Parole stammte vom Schallplatten-Jockey eines lokalen Senders und hatte ursprünglich einen harmlosen Sinn. Sie galt der Jazz-Jugend und meinte etwa: Entflamme, Baby, bei heißer Musik. Jetzt entzündete sie die Zerstörungswut.
Inmitten der Plünderer eines Pfandhauses saß ein kleiner Kraushaar-Knabe und schluchzte. »Immer, wenn ich mir ein Radio gegrabscht habe, kommt ein Großer und nimmt es mir weg.«
Auf dem Höhepunkt der Blut- und Brand-Orgie kannten die Schwarzen keine Rassenunterschiede mehr; sie fielen über jeden her, der ihnen in den Weg kam, gleich, ob Weißer, Mexikaner oder Neger. Ein farbiger Geschäftsmann brüllte, ein Gewehr im Anschlag, die auf seinen Laden hindrängenden Hautgenossen an: »Ihr mögt meine Blutsbrüder sein, aber wenn ihr nicht abhaut, werdet ihr meine toten Brüder sein!«
Auch der Negerführer und Friedensnobelpreisträger Martin Luther King wußte keinen anderen Rat. Der Apostel der Gewaltlosigkeit predigte Gewalt: Er forderte die kalifornische Regierung auf, den Aufruhr mit »voller Polizeigewalt« niederzuschlagen.
Der häßliche Neger, der sich durch den Aufruhr von Los Angeles in das Bewußtsein Amerikas drängte, ist das Endprodukt eines jahrzehntelangen negativen Auslese-Prozesses in den Großstadt-Slums des amerikanischen Nordens und des Westens.
Präsident Johnson, der alle Amerikaner in seine »Große Gesellschaft« ohne Armut führen möchte, erfuhr erst im April durch einen vertraulichen Slum -Report das volle Ausmaß dieser dort lauernden schwarzen Gefahr. Zahlen und Fakten des Berichts sind so alarmierend, daß die Regierung bis jetzt eine Veröffentlichung scheute.
Fazit der 78-Seiten-Dokumentation: Während die Neger im ländlichen Süden
– entgegen dem weitverbreiteten
»Onkel- Toms Hütte«-Klischee – die Fesseln der Diskriminierung sprengten, gerieten ihre Rassengenossen in den Großstädten zunehmend unter das Joch von Armut und Wohnungselend.
Die Neger wurden im vorgeblich nichtrassistischen Norden und Westen für Arbeitsplätze zuletzt geheuert und zuerst gefeuert. Folge: Mindestens jeder vierte Slum-Städter ist arbeitslos; der Rest verdient geringen Lohn für Handlanger- und Domestiken-Dienste. Schlechtbezahlte Stellungen heißen »Neger-Jobs«. In Los Angeles leben 60 Prozent der farbigen Bevölkerung zumindest zeitweilig von der Fürsorge.
Im New Yorker Stadtteil Harlem, dem größten Neger-Kral der Welt, sind auf sechs Quadratkilometern 300 000 Einwohner zusammengepfercht. Wurden die übrigen Stadtteile ebenso dicht besiedelt wie einige Harlem-Straßen, so könnte die gesamte Bevölkerung der Vereinigten Staaten in New York untergebracht werden.
Verglichen mit den düsteren Straßenschluchten von Harlem, wirkt die größte Negersiedlung von Los Angeles, der Stadtteil Watts, wie eine Hollywood -Version von schwarzem Schöner-Wohnen: kleine Häuser auf Hügeln, mit Rasen und Bäumen. Jedoch, der Augenschein trügt: Unter den Dächern der Hollywood-Heimstätten hausen meist drei bis vier Familien. Watts ist ein Suburbia-Slum.
Das elende Leben in den Slums mußte sich gerade in Amerika, wo Armut als Schande gilt, verhängnisvoll auswirken. Von der Gesellschaft – auch von den zu Wohlstand gekommenen Brüdern – zu Versagern degradiert, suchten die Slum-Schwarzen Selbstbestätigung an zwei Orten, die ihnen verblieben sind: im Bett und auf der Straße, in zügelloser Sinnlichkeit und sinnloser Gewalttätigkeit.
Der Slum-Report der Johnson -Administration stellt fest:
– Fast jede vierte Neger-Frau in den
Großstädten ist geschieden oder von ihrem Mann verlassen worden.
– Über die Hälfte aller jungen Neger
haben bis zum 18. Lebensjahr zumindest zeitweilig in einem vaterlosen Elternhaus gelebt.
– Die Zahl der unehelichen Geburten
stieg zwischen 1940 und 1963 von 16,8 auf 23,6 Prozent (in Harlem: 43,3 Prozent).
In den Slums geschah,was der britische Soziologe Geoffrey Gorer schon 1949 so formulierte: »Der Charakter der Neger wird systematisch verdorben.«
Im Negerviertel Watts von Los Angeles wurden in den drei Monaten vor dem Aufruhr rund 1000 Verbrechen registriert davon fast 200 Morde, Raubüberfälle und Vergewaltigungen.
Der Neger-Report nennt die Demoralisierung der Farbigen-Familie ‚das“brisanteste soziale Problem der Vereinigten Staaten«. Ein Funke genügt, um den sozialen Sprengstoff zur Explosion zu bringen.
In Los Angeles hatte der weiße Verkehrspolizist Lee Minikus den Schwarzen Marquette Frye, 21, wegen Trunkenheit am Steuer festgenommen. Marquette protestierte. Neger rotteten sich zusammen. Minikus zog die Pistole. Das genügte, um Los Angeles an den Abgrund eines Bürgerkriegs zu fuhren.
** In Detroit wurden 1943 bei einem Neger -Aufruhr 34 Menschen getötet und 700 verletzt.
Brände in Los Angeles: »Brenne, Baby, brenne!«
Angeschossener Neger, Polizisten*. »Tötet, tötet, tötet!«
* Im Farbigen-Viertel Watts von Los
Angeles.