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Zauberlehrling

Das hätte man wissen können: Wenn die Weissen nicht mehr regieren, ist Schluß mit lustig. Es gibt immer wieder Schwachmatiker, die das nicht verstehen. Manche geben es wenigstens zu:

„Ich verbrachte einige Jahre meiner Kindheit in Apartheid-Südafrika. Viele Jahre war ich später in der AAM/AAB (Anti-Apartheid-Bewegung), wir haben Kampagnen durchgeführt, zum Boykott der Cape Grapes und anderer Produkte aufgerufen und vor allem für den ANC viel Geld gespendet.“

Hier das ganze Desaster komplett:

Zu: „ʻWir bleiben positiv gestimmtʼ“ von Curd-Torsten Weick, JF 26/23

Herzlicher Dank und Zerknirschung

Für Ihre hervorragende und engagierte Berichterstattung aus Südafrika (auch in JF 19/23) möchte ich mich sehr herzlich bedanken, auch wenn sie bei mir große Zerknirschung auslöst. Ich verbrachte einige Jahre meiner Kindheit in Apartheid-Südafrika. Viele Jahre war ich später in der AAM/AAB (Anti-Apartheid-Bewegung), wir haben Kampagnen durchgeführt, zum Boykott der Cape Grapes und anderer Produkte aufgerufen und vor allem für den ANC viel Geld gespendet. Nur um zu sehen, wie das Land unter schwarzer ANC-Herrschaft ab 1994 langsam vor die Hunde ging. Strahlte Nelson Mandela noch, strahlte Mbeki nicht mehr wirklich, und mit Jacob Zuma ab 2009 kam ein Führer an der Macht wie im restlichen Afrika üblich: geldgierig sich selbst bereichernd, seine Familie (neun oder nur fünf Ehefrauen, man streitet sich, mindestens zehn Kinder) und seinen Clan bedienend. Sein Land und die Menschen waren nicht wirklich wichtig außer gelegentlich als Stimmvieh. Entsprechend ist der Zustand des Landes heute: die Kriminalität ist hoch, die Wirtschaft ist im Niedergang, die Infrastruktur, insbesondere die Stromversorgung, immer kurz vor dem Zusammenbruch, und wenn sie die afrikaanse Großbauern doch noch enteignen (ohne Entschädigung!), droht eine Hungersnot. Ob Ramaphosa es besser macht, bleibt abzuwarten. Mit dem schwarzen Rassismus schaden sie sich letztlich selbst. Es tut richtig weh, das mit anzuschauen.

Jacqueline A. Henley, Stuttgart

Quelle: JF (Ausgabe 27-23 30.06.23)

Eine Antwort auf „Zauberlehrling“

Auch Südafrika wird nach selbstverschuldetem Niedergang mit großzügigen Entwicklungsgeldern von Deutschland am Leben erhalten. Wer aber hilft Deutschland bei seinem aktuellen Niedergang?

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