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Kohlendioxid – nochmal

Wir hatten vor einiger Zeit bereits über historische Kohlenstoffdioxid-Konzentrationen ( CO2) in der Atmosphäre berichtet: hier.

Dort lesen wir:

Wir lernen also von der ARD, dass der Volumenanteil in der Luft vom Spurengas Kohlendioxid (CO2) zwischen 1850 und heute durch den Menschen von etwa 280 ppm auf heute 416 ppm gestiegen sei. 280 ppm entsprechen 0,028 Prozent, 416 ppm entsprechen 0,0416 Prozent.

Und gebetsmühlenartig wird im Artikel mehrfach wiederholt, dass der Mensch für diesen Anstieg verantwortlich sei.

Quelle

Später wird dort Meyers Konversationslexikon 4. Auflage, 1885-1890. 2. Band: Atlantis – Blatthornkäfer, S.12 mit folgenden Worten zitiert:

Und als Mittelwert für den CO2-Gehalt der Luft entnehmen wir dem Lexikon 0,04 Volumenprozent.(5) Das entspricht 400 ppm und das ist die etwa gleiche Konzentration wie heute! Man reibt sich verwundert die Augen, doch es bleiben 0,04 Volumenprozent.

Quelle

Werden wir fortgesetzt belogen?

Jetzt sind wir auf einen Beitrag gestoßen, der Messungen vom Beginn (!) des 19. Jahrhunderts (!) zitiert.

Glaubt man der 1. Auflage von Meyers Konversations-Lexikon, so führte der Genfer Chemiker Nicolas de Saussure (1767-1845) Ende der 1820er Jahre erste CO2-Messungen durch. Das möglicherweise erstaunliche Ergebnis: rund 410 ppm. Ein Blick in alte – und neue – Lekixa weist auf “mehr” als nur eine Fußnote in der Wissenschaftsgeschichte.

ebenda

Vor 200 Jahren war der CO2-Gehalt der Atmosphäre genauso hoch wie heute. Die Klimahysterie ist nur brilliante Propaganda. Es wird gefälscht und gelogen, daß es eine Freude ist.

Keeling-Kurve: Man tut so, als wäre vor 1960 kein CO2 gemessen worden!

Das Zeitalter der “modernen” Messungung des CO2-Gehalts der Erdatmosphäre beginnt bekanntlich mit Charles David Keeling (1928-2005). Dieser entwickelte in den 1950er Jahren ein nach ihm benanntes Messverfahren. Sein “Vermächtnis”, die so genannte Keeling-Kurve, dokumentiert den Anstieg der atmosphärischen CO2-Konzentration seit 1958. Nach den neuesten verfügbaren Messungen (Stand: 3. Juli 2023) liegt der atmosphärische Kohlendioxidgehalt bei 422,71 ppm (Parts per Million, d.h. 10−6 oder für ein Millionstel); der weltweite Referenzwert wird am Mauna Loa auf Big Island in Hawaii ermittelt.

Nur zur Information: Der genannte Berg, an dem die Messungen durchgeführt werden, ist ein Vulkan, der sehr aktiv ist!

CO2-Messungen in den 1820ern

Saussure [hat] in den Jahren von 1827 bis 1829 in der Nachbarschaft von Genf nicht weniger als 225 Versuche über den Kohlensäuregehalt in der Luft unternommen…Zu Chambésy, einem Dörfchen von Genf, auf einer trockenen luftigen Wiese mit thonigem [lehmhaltigen] Boden, die 16 Meter über dem Genfer See liegt, fand sich, 4 Fuß über dem Boden, nach einem Mittel aus 104 Beobachtungen, zu allen Jahres- und Tageszeiten angestellt, das Mittel des Kohlsäuregehalts = 4,15 Vol[umseinheiten] in 10.000 Vol. Luft. Das Maximum betrug = 5,74, das Minimum = 3,15.

Quelle

Die von Saussure angewandte Methode ähnelt der von Keeling “entdeckten” Prozedur recht stark. Heute wird der “Ballon” (Behälter) maschinell und nicht manuell ausgepumpt, doch die verwendeten Chemikalien – von Natriumbikarbonat (Backpulver)  bis hin zu Bariumhydroxid – sind in Supermärkten, Drogeriemärkten oder im Internet einfach zu erwerben.

Was ist, wenn die Messungen von Herrn Saussure annähernd korrekt sind? Die plausibelste Antwort ist, dass die Geschichte der gesamten Klimawissenschaft [sic!] neu geschrieben werden müsste – und nicht nur die Bedeutung von Keeling revidiert werden sollte.

Da wir wissen, wie “die Wissenschaft™” funktioniert, bezweifle ich jedoch, dass dies in absehbarer Zeit der Fall sein wird: Wiewohl eine Überprüfung der von Saussure ermittelten Angaben wie oben beschrieben kaum mehr als ein paar Tausend Euro an Materialkosten sowie einige Wochen Arbeitszeit in Anspruch nehmen würde, so stehen wohl viel zu viele Karrieren, Finanzierungsströme, politische und institutionelle Ambitionen – und nicht zuletzt massive Investitionen und Politikausrichtungen (etwa der “Green Deal” der EU-Komission) auf dem Spiel bzw. beruhen auf der Annahme des menschgemachten Klimawandels.

Von den Schlüsselwächtern in Politik, Wissenschaft™ und den Leit- und Qualitätsmedien aber ist kaum zu erwarten, dass man sich von Fakten – oder den Meinungen der Bevölkerung – beirren lassen wird.

In Anbetracht der bevorstehenden massiven Änderungen wäre doch just dies eine notwendige Debatte.

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